Praxis & Medizin

Reizdarmsyndrom (RDS) | Studien

Zusammenfassung eines Vortrags in der Gesellschaft der Ärzte in Wien am 9.September 2011

Neue und bereits länger bekannte Aspekte des RDS hat der Vortragende, Herr Univ.Prof. Dr Dejaco von der Meduni Wien, thematisiert:

Das Reizdarmsyndrom gehört zu den funktionellen gastrointestinalen Störungen. Es wird diagnostiziert nach Ausschluß von organischen Ursachen.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist das Vermeiden von wiederholten Untersuchungen, neu hingegen der diagnostische Wert der Laboruntersuchung Calprotectin im Stuhl.

Für eine erfolgreiche Therapie ist ein stabiles Vertrauensverhältnis Patient-Arzt, die Erstellung eines individuellen Behandlungsplanes und das Setzen realistischer Ziele (Symptomverminderung) notwendig.

Neben diätologischen Maßnahmen, Probiotika und bewährten Medikamenten zur Symptomkontrolle ist er auch auf neue, in der klinischen Erprobung befindliche Substanzen (Linaclotide) eingegangen.

Sehr gute Erfolge werden auch durch eine spezielle Form der Hypnosebehandlung erzielt (engl.: "gut directed hypnotherapy")